Der Maiszünsler gehört in Mitteleuropa zu den Schädlingen mit dem größten Bedrohungspotential für landwirtschaftliche Kulturen. Während die Behandlung betroffener Flächen mit Insektiziden ungewollte Nebenwirkungen für Mensch und Umwelt mit sich bringt, ist die Ausbringung von Trichogramma (Schlupfwespen) eine biologische Alternative. Der Abwurf der Nützlinge über betroffenen Schlägen ist nicht nur eine willkommene Botschaft für ein wachsendes Bewusstsein der Landwirtschaft gegenüber Flora und Fauna, sondern auch überaus effizent. Mit einem Multikopter werden Kugeln mit je 1000 Trichogrammaeiern ca. alle 7 Meter über den Maisschlag verteilt. Die Schlupfwespen parasitieren die Eier des Schädlings, sodass sich dieser in der entscheidenden Fortpflanzungsphase nicht vermehren kann. Die Ausbringung von Trichogramma wird weltweit auf immer mehr Flächen als handfeste Alternative zur manuellen Ausbringung und konventionellen und chemischen Bekämpfung eingesetzt und auch bereits im Bundesland Baden-Württemberg staatlich gefördert.