Am 27. und 28. September Veranstaltet das Kuratorium Wald- und Forsttechnik (KWF) die alle zwei Jahre wiederkehrende Fachtagung „KWF-Thementage“. Unter dem Motto „IT-Lösungen in der Forstwirtschaft“ zeigen Unternehmen rund um das Cluster Holz. Auf der auf einem eigens eingerichteten Freigelände wird es auch in Kooperation mit der gleichzeitig in Berlin statt findenden Intergeo eine Sonderschau zum Thema UAV Einsätze für forstwirtschaftliche Anwendungen geben. Ag Drones wird auf dieser Veranstaltung sowohl mit einem Stand auf dem Exkursionsgelände zu finden sein, als auch bei den Flugvorführungen teilnehmen. Bisher geplant sind Showflüge mit Fixed Wing Systemen zur Praxisdemonstration von Multispektral- und RGB-Mapping-Einsätzen.
Die Voraussetzungen für UAV-Lösungen zur zeiteffizienten Bereitstellung von Sensordaten oder dem flächigen Abwurf von Materialien sind im Jahr 2017 bereits weit fortgeschritten. So ist es heute ohne weiteres möglich, hochauflösende Luftkarten mit einer Flächenleistung je Fluggerät von bis zu 1000 ha täglich zu realisieren. Die dazu eingesetzten Flächenflieger (engl. Fixed-Wing) können wahlweise mit einer Multispektral-, Thermal- oder RGB – Kamera ausgerüstet werden. Auch LIDAR-Systeme sind mittlerweile für den UAV-Einsatz erhältlich. Die erflogenen Daten haben nicht nur eine sehr gute Bildauflösung, sondern sind immer auch georeferenziert, lassen sich also in bestehende GIS-Umgebungen integrieren und für Vermessungsaufgaben verwenden. In Abgrenzung zu Satellitendaten spielt die UAV-Technologie ihre Stärke besonders in der zeitlichen Flexibilität und stark verbesserter räumlicher Auflösung aus. Nach aktuellen Schadereignissen wie Sturm, Hagel oder Feuer lassen sich in kürzester Zeit Lagebilder erstellen, auf deren Basis die Schadenshöhe erfasst und weitere Maßnahmen geplant werden können. Aber auch für Inventur- oder andere Dokumentations- und Planungsmaßnahmen lassen sich die Drohnenkarten einsetzen. Hervorgehoben sei hier der Einsatz von Multispektralkameras: Diese zeichnen den Chlorophyllgehalt der überflogenen Biomasse auf und lassen Rückschlüsse auf den Vitalitätsgrad einzelner Bäume zu. Auf diese Weise wird beispielsweise bereits heute der Bayerische Staatsforst auf von Borkenkäfern befallene Areale untersucht. Betroffene Bäume zeigen auf den Multispektralbildern auffällige Stresssymtome und können schnell identifiziert werden. In der Landwirtschaft werden auf der Basis von Multispektralbildern bereits quadratmetergenaue Düngekarten mit sehr guten Ergebnissen erstellt.
Wenn Sie sich für die Möglichkeiten interessieren und sich persönlich mit dem Thema auseinander setzen möchten freuen wir uns auf Ihren Besuch an unserem Stand auf dem Freigelände der KWF-Thementage in Paaren/Glien.